Biotopverbund im Grenzwald

Seit vielen Jahren ist es Ziel der Biologischen Station, einen Biotopverbund im Elmpter Wald in Niederkrüchten zu realisieren. Er verbindet die Naturschutzgebiete Elmpter Schwalmbruch und Lüsekamp/ Boschbeek miteinander. Die Verbindung ermöglicht natürliche Ausbreitungs- und Wiederbesiedlungsprozesse zwischen den beiden Schutzgebieten und gewährleistet dadurch den genetischen Austausch zwischen Populationen. Für die Realisierung des Biotopverbunds erhielt die Biologische Station Fördermittel aus dem ELER und über die Sparkasse Krefeld.

Biotopverbund - kurz vorgestellt
Im fünfminütigen Video wird anschaulich erklärt, warum Tiere und Pflanzen auf einen Biotopverbund angewiesen sind. Tolle Aufnahmen zeigen den selten gewordenen Uhu, Sonnentau im Morgenlicht oder die Kreuzotter, eine Art, die stark profitieren wird.


Korridor für Tiere und Pflanzen

Wichtigstes Element ist die bestehende Grünbrücke über der A52, die vor allem Säugetieren hilft, die Autobahn zu queren. Neben der Grünbrücke sind vor allem Flächen im stillgelegten Sandabbau wichtige Trittsteine für die geplante Vernetzung der Lebensräume. Hier haben sich bereits offene Heideflächen entwickelt, die langfristig als Korridor zwischen den Schutzgebieten dienen. Ein niederländisches Unternehmen beweidet die bereits vorhandenen Heideflächen im Elmpter Wald mit vierbeinigen Helfern.




Der geplante Verbund. Quelle: BSKS.Der geplante Verbund. Quelle: BSKS.

Landschaften offen halten

Schafe erhalten die Heide, indem sie alles fressen, was zwischen den kleinen Sträuchern wächst. Denn: Wildtiere benötigen Schutzmöglichkeiten genauso wie offene Korridore. Werden solch offene Bereiche überwuchert, ist dies für viele eine Barriere.