Durchführung der Projektmaßnahmen

Beginn der Baumaßnahmen, Foto: Stefani Pleines

Als Baumaßnahmen wurden die Erdschichten oberflächennah abgetragen sowie Gebüsch entfernt. Ehemals dominierende Baumarten wie Eichen, Schwarzerlen, Grauweidengebüsche und Hybridpappelforste wurden gerodet. Die Projektfläche wurde mit Nettewasser dauerhaft geflutet. Im Westen des Gebiets hält eine Uferaufwallung das Wasser in der Fläche und verhindert Wasserverluste. Nach Bedarf kann der Wasserstand über einen Zulauf im Osten reguliert werden. Zwei Tiefenzonen ermöglichen das Überleben von Beutetieren für die Rohrdommel, z.B. Fischen, auch in Phasen der Trockenheit und in kalten Wintern.




Binsenfläche, Foto: E. StolzenbergBinsenfläche, Foto: E. Stolzenberg

Erhalt und Pflanzung von Schilf
In der Fläche vorhandene kleine Schilfbestände wurden erhalten und ihre Rizome freigestellt. Zudem wurden an mehreren Stellen des Gebietes Initialpflanzungen mit Schilf vorgenommen. Es wurde mit Schilfsoden untreschiedlicher Größe von 20cm X 20cm bis 150cm X 200cm, experimentiert. Das verpflanzte Schilf war wasserständig in Fischteichen vorgezogen worden. Alle anderen Röhrichtpflanzen wie z. B. Binsen- sowie Rohrkolbenbestände haben sich spontan innerhalb der Fläche entwickelt.

Naturerlebnis ohne zu stören

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde die Wegführung verbessert, d.h. einem im Osten bisher vorhandenen Weg wurde Kiesmaterial hinzugefügt. Spezielle Schautafeln informieren die Besucher über die im Gebiet vorkommenden Pflanzen- und Vogelarten. Eine Beobachtungskanzel ermöglicht Besuchern die Entwicklung des Feuchtbiotops aus nächster Nähe zu erleben; dies ist einzigartig innerhalb des Naturschutzgebiets Krickenbecker Seen.

Informationen zu der Entwicklung der Vegetation und des Vogelbestandes finden sie hier »weiter.


Die Beobachtungskanzel im Osten des Gebiets (Foto: Eva Stolzenberg)